Tribute von Panem || Play

von **Tigerstern** Di Feb 09, 2016 5:37 pm

Wir bespielen das Jahr vor dem ersten Teil.

Stell dir vor, du lebst in einem Land namens Panem.
Stell dir vor, es gibt in deinem Land Wettbewerbe, wo sich die Teilnehmer gegenseitig töten müssen.
Und stell dir vor... du bist einer von diesen Teilnehmern.

Willkommen, willkommen - zu den alljährlichen Hungerspielen!

Wetter &' Tageszeit: Es ist früh am Morgen. Es weht ein leichter, kalter Wind. Der Himmel ist von einigen Wolken bedeckt.

Situation: Die Bewohner der Distrikte sind angespannt - denn heute ist der Tag der Ernte. Die Charaktere versammeln sich langsam und warten auf die Ziehung der Tribute.
Im Kapitol sitzen die Menschen gebannt vor ihren Fernsehern und warten darauf, dass die Ziehung der Tribute ausgestrahlt wird.

Die Ziehung beginnt, sobald es in Distrikt 1 mindestens zwei potenzielle Tribute - ein Mädchen und einen Jungen - gibt.

von **Holly** Do Feb 11, 2016 7:09 pm

Katniss Everdeen
DISTRIKT 12 [DAHEIM → WALD]

Der hässliche Kater weckt mich. Prim hat sich während der Nacht zu unserer Mutter gesellt. Ich wagee es nicht, sie »Mum« zu nennen, denn seit dem Tod meines Vaters bin ich das Oberhaupt unserer Familie. Mühsam setze ich mich auf und blicke direkt in seine stechenden Augen. Wie ich diesen Kater hasse! Ein Stöhnen unterdrückend scheitere an meinem Plan, wenigstens aufgesetzt zu lächeln. Prim liebt dieses Viech, und ich liebe sie - was bleibt mir also übrig? »Na komm«, starte ich einen Versuch, mich mit ihm zu vertragen, doch anstatt diesen anzunehmen, kehrt er mir nur den Rücken zu und verschwindet in Richtung Küche. Ich seufze und stehe langsam auf, um die schweren Gardinen vor dem Fenster beiseite zu schieben. Heute ist er. Der Tag der Ernte. Ich weiß, dass Prim Albträume hatte. Dabei ist ihr Name dieses Jahr noch gar nicht dabei. Und was wird nächstes Jahr? Übernächstes, überübernächstes, und so weiter? Ich streiche über das staubbedeckte Fensterbrett und blicke nach draußen. Ich sehe alte, windschiefe Häuser, die aussehen, als könnten sie jeden Moment zusammenfallen. Menschen in zerrissenen, wertlosen Kleidern, die still vor ihrem bescheidenen Heim sitzen, ängstlich dreinschauend. Das ist der Saum und somit mein Zuhause. Ich will noch einmal in den Wald, bevor die Ziehung beginnt. Zu den großen, mächtigen Bäumen, zur einzigen Umgebung, in der ich mich frei und unbeschwert fühlen kann. Zu meinem Bogen. Zu Gale. Meine Mundwinkel zittern, als ich an ihn denke. Ich muss ein freudiges Strahlen zurückhalten. Er ist mein bester Freund; mein einziger, um genau zu sein. Ich wende mich vom Fenster ab und schlüpfe in die Lederjacke meines Vaters, die kniehohen Stiefel und die bequeme Hose, die ich immer zum Jagen anziehe. Kurz darauf verlasse ich bereits das Haus, auf dem Weg zur Weide. Hoffentlich ist er da.

Diamond Adams
DISTRIKT 1 [DAHEIM]

Ich erwache mit einem Lächeln auf den Lippen. Heute ist mein großer Tag. Der Tag der Ernte. Ich kann es spüren. In der Seele, in den Gliedern. Überall. Voll Lebensenergie setze ich mich auf und schlage die Bettdecke zurück. Wolken verdunkeln den Himmel, doch meine Laune kann dieses Klima nicht verderben. Glücklich seufzend stehe ich auf und finde mich kurz darauf vor dem Spiegel in meinem Badezimmer wieder. Einer meiner Lieblingsorte in unserer Villa. Der Raum ist schön geräumig. Direkt neben der schneeweiß lackierten Tür befindet sich die Toilette, und gegenüber des Eingangs ein hellblau angestrichener Schminktisch aus Holz mit passendem Stuhl. In den kleinen Schubladen kann man wunderbar kleine Utensilien wie Bürsten verstauen, und der Spiegel lässt sich drehen. Rechts davon ist meine Badewanne, sehr groß und genau so, wie ich sie mir gewünscht habe, als wir eingezogen sind. Sie ist viel tiefer als der eigentliche Boden und die Wärme des Wassers kann man mithilfe einer Schalttafel an der Wand daneben einstellen. Die Ziehung beginnt sicher bald, und ich möchte nicht zu spät mit den Vorbereitungen anfangen. Ich öffne die zwei geflochtenen Zöpfe, die Mum mir am Tag zuvor gemacht hat, und kämme die blonde Mähne einmal gründlich durch. Meine Haare sind noch stärker gewellt als sonst, und irgendwie gefällt mir die Frisur. Dennoch ist für heute eine andere geplant. Ich stecke die widerspenstigen Wellen zu einem aufwendigen, wunderschönen Dutt zusammen, welchen ich kurz darauf mit Haarnadeln fixiere. Sorgfältig zupfe ich einige Strähnchen heraus, um das Ganze etwas lockerer wirken zu lassen. Perfekt.

Jewel Adams
DISTRIKT 1 [DAHEIM]

Ich öffne mühsam die Augen und mir wird schlagartig bewusst, welcher Tag heute ist. Der Tag der Ernte. Ein Lächeln umspielt meine Lippen, während ich mich aufsetze und die pechschwarze Bettdecke zurückschlage. Eine Wand meines Zimmers besteht vollständig aus Glas; gestern jedoch habe ich den dunklen Vorhang zugezogen. Nun stehe ich auf und zerre ihn grob wieder zurück. Wolken verdunkeln den Himmel, es sieht nach Regen aus. Die Sonne ist jedoch schon aufgegangen; sicher beginnt die Ziehung bald. Voller Vorfreude nähere ich mich meinem Kleiderschrank. Er ist begehbar und besitzt eine schneeweiße Schiebetür. Ich betrete den geräumigen Raum. Meine Tracht hängt bereit: eine schwarze, enge Hose aus robustem Stoff, eine dunkle Bikerjacke und mein graues Lieblings-T-Shirt, sowie Jägerstiefel. Ein glückliches Kribbeln in der Brust spürend lege ich die Sachen an und fühle mich sofort wie ein König. Jewel Adams, der Sieger der dreiundsiebzigsten Hungerspiele, denke ich und betrachte mich zufrieden im Spiegel. Ich beschließe, meine Frisur nicht mehr zu ändern; selbst in diesem zerzausten Zustand gefallen mir meine Haare. Ob Dia wach ist?, frage ich und amüsiere mich über den Gedanken, wie sie sich sorgsam die blonde Mähne bändigt. Sich schön machen kann meine Schwester fast noch besser als mit Messern umgehen.

von **Seelenwächter** Mo Feb 15, 2016 4:02 pm

[@Night: Entschuldige, wenn ich falsch liege, aber sind das nicht erst die 73. Hungerspiele und Prim ist erst 11 Jahre alt? x3]

Effie Trinket ~ Kapitol ~ Justizgebäude von Distrikt 1

Mit einem für mich typischen Grinsen blickte ich in den Spiegel in dem Raum im Justizgebäude von Distrikt 1, welcher für mich vorbereitet wurde. „... und möge das Glück stets mit euch sein“, murmelte ich und fuhr mir mit meiner linken Hand durch meinen hellblonden Afro. Ich sah einfach perfekt aus. Leichtfüßig erhob ich mich aus meinem bequemen Stuhl und stolzierte zu der großen Tür des Justizgebäudes. Diese war teilweise verglast, also konnte ich einen ersten Blick auf die prunkvolle Bühne werfen. Einige Friedenswächter standen bereits auf der Bühne herum und säuberten sie. Ein anderer stellte ein Mikrofon auf. Alles wurde für mich vorbereitet, nur für mich. Allerdings sah es noch nicht so aus, als wären schon alle potenziellen Tribute angekommen - der Versammlungsplatz war noch ziemlich leer.

Onyx Amber ~ Distrikt 1 ~ Zuhause

von **Löwenstern** Sa Feb 20, 2016 3:56 pm

Lapislazuli Amber - Distrikt 1 - Versammlungsplatz

Munter sprang Lapislazuli aus seinem Bett. Es war eindeutig, dass heute ein besonderer Tag war: der Tag der Ernte. Lap hatte sich schon vor einigen Stunden fertig gemacht und hatte nur noch darauf gewartet, dass sein Wecker klingelt. Das hatte er nun getan und so fuhr Lapislazuli einige Male durch seine Haare und rannte dann wie vom Blitz getroffen durch das Haus und zu der Tür hinaus. Da das Haus von Lap und seiner Familie in der Nähe des Versammlungsplatzes war, musste der Junge nur ein Stück weit laufen. Es waren noch nicht allzu viele Leute dort, aber einige Friedenswächter kümmerten sich um die Bühne. Bald würde es losgehen. Lapislazulis Arme kribbelten aufgeregt. Vielleicht würde Lap sogar teilnehmen und gewinnen?

von Gesponserte Inhalte

Tribute von Panem || Play

Tribute von Panem || Play

Katniss Everdeeen, Diamond Adams

Re: Tribute von Panem || Play

Re: Tribute von Panem || Play

Re: Tribute von Panem || Play